Schlesien oder Ahnenreise

Auf den Spuren meiner Ahnen besuchte ich gemeinsam mit den Eltern einige Orte in Schlesien (heute in Polen). Ein Teil meiner Vorfahren kommt aus Niederschlesien, aus Bad Warmbrunn, Hirschberg und Schweidnitz. Also alle verfügbaren Adressen, wo sie mal lebten, gesammelt und los ging es. Die erste Station war Bad Warmbrunn, welches heute ein Stadtteil von Hirschberg ist. Dort gab es einiges zu sehen, unter anderem auch die neue Mühle, wo meine UrUrgroßeltern mal gelebt hatten.

Anschließend weiter nach Hirschberg, wo wir eine Ferienwohnung mitten in der Stadt hatten. Das Wetter war Klasse und so konnten wir jeden Abend draussen was essen. Auch da gingen wir zu den Geburts- bzw. Todesstätten der Vorfahren. Alles sehr spannend und interessant. So hatte mein Ururgroßvater neben unserer Unterkunft mal sein Geschäft und mein Urgroßvater wurde gegenüber geboren.

Am nächsten Tag stand eine Wanderung zur nahen Schneekoppe auf dem Plan und bei gutem Wetter erreichten wir den Gipfel. Ich war das letzte Mal vor fast genau 30 Jahren hier oben, kam mir wie gestern vor. Damals von Tschechien aus, wo uns die polnischen Grenzer nicht überall hinlassen wollten. Heute war das natürlich kein Problem und so konnte ich diesmal alles sehen. Nach einer langen Tour fuhren wir noch mit dem Auto zur Stiftskirche Wang. Ein sehr interessanter Ort, die Kirche ist aus dem 13 Jahrhundert aus Norwegen und wurde da abgebaut und hier aufgebaut.

Blick von der Schneekoppe

 

Am 3.Tag wanderten wir zur Burgruine Kynast hoch über Hermsdorf. War ganz schön warm und ging knackig hoch, aber der Aufwand hat sich gelohnt und es war eine sehr schöne Aussicht.

 

Am letzten Tag vor der Heimreise fuhren wir die 80km nach Schweidnitz und schauten uns wieder ehemalige Wohnhäuser der Vorfahren an. Anschließend besuchten wir die Friedenskirche, in deren Kirchenbüchern ich schon einige Abende am PC verbracht hatte. Dort spielte sich so viel Geschichte meiner Familie ab, da musste ich hin. Was für ein prächtiges Gebäude, so riesig groß und gut erhalten. Anschließend ging es auf dem alten Friedhof noch auf Gräbersuche der Ahnen, wir wurden auch fündig. Alles sehr interessant und lehrreich.
Zum Abschluß noch ein kurzer Stadtrundgang und Eis, danach ging es wieder Richtung Heimat. Kurz vor der Autobahn noch ein kurzer Abstecher nach Jauer, wo auch eine Fachwerkkirche steht.

Es war ein sehr schöner Kurzurlaub und die Gegend hat uns sehr gefallen.

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